Titularfest

Der St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf Bilk feierte am 21. Januar das Patronatsfest – den Namenstag des Heiligen Sebastian.

Der Festgottesdienst wurde in der Martinskirche zelebriert, anschließend ging es gemeinsam zum Saal der Friedenskirchengemeinde auf der Florastrasse. Dort angekommen begrüßte der 1.Chef Ulrich Müller die Kameraden sowie zahlreiche Ehrengäste und gab einen Rückblick über das vergangene Jahr. Viele Neuerungen wurden nach den Projekttagen umgesetzt, manches ist gut angekommen, einige Dinge werden noch in einer Klausurtagung des Vorstandes bearbeitet.

„Auf jeden Fall ist von uns allen Geduld gefordert!“ so Müller. „Nicht alle Neuerungen zeigen sofort die gewünschten Erfolge!“  Er forderte auch die Initiative aller Mitglieder und machte darauf aufmerksam, dass nicht der Vorstand alleine alles umsetzen kann.

Klare Worte fand Ulrich Müller in Richtung Politik und bemängelte, dass vier Monate nach der Bundestagswahl immer noch keine neue Regierung gefunden sei.  „Trotz dem vielfachbenannten Wohlstand in unserem Land, haben sich viele Dinge zum negativen entwickelt!“ so Ulrich Müller. Insbesondere führte er das Gesundheitswesen an: „Früher weltweit führend, werden die Leistungen heutzutage immer schlechter, die Zuzahlungen immer höher, obwohl die Krankenkassen Gewinne in Milliardenhöhe erwirtschaften und große Summen für TV Werbung ausgeben!“

Aber auch anderes bemängelte der Bilker Schützenchef: „Das Bildungswesen für unsere Kinder ist nicht zukunftsweisend und liegt im internationalen Vergleich zurück.  Trotz Vollbeschäftigung landen immer mehr Rentner auch nach über 40 Jahren Arbeitsleben am Existenzminimum!“  Müller forderte die Politik auf, sich mehr um die Bedürfnisse der Menschen zu kümmern.  

Wir alle wissen: starkes soziale Gefälle, führt immer zu Spannungen in unserem Land, was man leider auch am immer rauer werdenden Ton in unserer Gesellschaft feststellen muss. Aus diesem Anlass erinnerte der erste Chef an den Begriff ZOSAMME, der 2017 von den Bilker Schützen im Rahmen der neuen Marketingkampagne geprägt wurde. Er soll zu gemeinsamer Unterstützung und Zusammenhalt aufrufen, das sollte nicht nur in den Schützenreihen funktionieren, sondern auch Vorbild nach Außen sein. „Die Politik allerdings muss hier die Rahmenbedingungen für eine sozial ausgewogene Gesellschaft finden und festlegen“ so Ulrich Müller.

 

Es folgten die Bestätigung neuer Hauptmanns und Offiziersposten, bevor eine der höchsten Auszeichnungen des Bilker Regiments überreicht wurde. Martin Kramp wurde mit dem Regimentsverdienstorden des St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf-Bilk ausgezeichnet.

Seit 1980 ist er Vereinsmitglied, 1999 bis heute Major des Schützenbataillon, seit mehr als 20 Jahren Mitarbeit in der Schützenfest-Schießkommission und aktiver Sportschütze.

Wie üblich folgten Ehrungen aus dem sportlichen Bereich, die Sammlung für soziale Projekteerbrachte 450,- €uro, bevor der offizielle Teil zu Ende ging.